Hallo Sascha, du bist jetzt seit ca. zwei Jahren mittlerweile als Schiedsrichter für den TSV unterwegs. Bevor du dich näher vorstellst erstmal die Frage wie geht es dir in Zeiten von Corona?
Hallo, mir geht es aktuell gut. Ich bin bislang frei von Corona und tue auch alles dafür, dass dies so bleibt.
Nun zu meiner Person: Ich bin Sascha Kordts, 26 Jahre, wohne aktuell in Rothemüle und wie schon erwähnt seit 2 Jahren Schiedsrichter für den TSV Danndorf. Aktuell leite ich Spiele bis zu Herren Bezirksliga.
Wie lange bist du schon als Schiedsrichter aktiv und was hat Dich motiviert Schiedsrichter zu werden?
Ich bin seit September 2008 Schiedsrichter, d.h. in diesem Jahr sind es dann schon 12 Jahre. Im Alter von 13 Jahren habe ich immer mal wieder bei den Hallenturnieren meines damaligen Vereins geholfen, indem ich die Zeit stoppte und die Ergebnisse notierte. Kurz vor dem letzten Turnierspiel kam der damalige Jugendleiter zu mir und sagte: „Los Sascha, du pfeifst jetzt das letzte Spiel“. Man muss dazu sagen, dass ich als Jugendspieler öfters Entscheidungen der Schiedsrichter kritisiert hatte. Ich pfiff das Spiel und mir hat es richtig Spaß gemacht, sodass ich mich danach direkt für den nächsten Anwärterlehrgang angemeldet habe.
12 Jahre als Schiedsrichter sind echt eine verdammt lange Zeit. Warum bist Du heute noch Schiedsrichter?
Schiedsrichter zu sein ist für mich mehr als ein Hobby. Es ist meine Leidenschaft. Mir macht es unheimlich viel Spaß am Wochenende allein oder mit meinem Gespann auf dem Platz zu stehen. Was sich viele Leute gar nicht so vorstellen können ist, dass man auch zu Dritt eine Menge Spaß haben kann. Sei es auf der Fahrt zum Spielort oder auch während des Spiels. Durch die Schiedsrichterei habe ich viele Leute kennengelernt und darunter entwickelten sich teilweise auch sehr enge Freundschaften, die heute noch bestehen.
Rückblickend auf die 12 Jahre, was war dein Highlight als Schiedsrichter?
Puuh. In den 12 Jahren habe ich schon einiges erlebt. Hervorzuheben ist die Zeit als Assistent in der Oberliga. Das hat mir richtig Spaß gemacht. In meiner zweiten Saison als Bezirksliga-SR wurde ich für das Spiel SG Hameln 74 – SSG Halvestorf angesetzt. Es war 1. Gegen 2. und dazu noch ein Hamelner Derby. Es waren bestimmt 300-400 Zuschauer vor Ort, die ordentlich Stimmung gemacht haben.
Neben Dir gibt es noch 3 weitere Schiedsrichter beim TSV Danndorf. Wie geht es Euch als Schiedsrichter beim TSV?
Das ist richtig. Kera, Lorenz und Jakob sind ebenfalls alle aktive Schiedsrichter für den TSV. Mit Kera und Lorenz war ich auch schon häufiger unterwegs. Jakob ist ein junger Kollege, der gerade erst am Anfang seiner Laufbahn als Schiedsrichter steht.
Wir fühlen uns sehr gut in Danndorf aufgehoben. Ein toller Verein, der zu jeder Zeit versucht seine Schiedsrichter in das Vereinsleben einzubinden. Wir werden jedes Jahr zur Weihnachtsfeier der Fußballsparte eingeladen als auch bei Events der ersten und zweiten Herren, wie z.B. der Besuch bei den Grizzly Adams in Wolfsburg. Selbst zur Malle-Fahrt im Juni sollte ich mitkommen! Über die Schiedsrichterausstattung braucht man sich keine Gedanken machen, der TSV stattet uns voll aus, sodass man den Verein gut repräsentieren kann. Ich kann für mich sagen, dass ich mich unheimlich wohl in Danndorf fühle.
Auf dem letzten Fußballkreistag (August 2019) wurdest Du zum Vorsitzenden des Schiedsrichterauschusses gewählt. Erzähl doch mal wenig über deine Arbeit als Vorsitzender.
Die Wahl zum KSO macht mich unheimlich stolz. Das ist eine große Wertschätzung meiner Arbeit aus den letzten beiden Jahren. Ich habe in diesem Amt die Verantwortung für ca. 65 Schiedsrichter und bin der erste Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen. Mit meinem Team organisieren wir u.a. die monatlichen Lehrabend. Des Weiteren ist die Ausbildung von neuen Schiedsrichtern ein großer Bestandteil unserer Arbeit. Und natürlich steht unser Nachwuchs im Fokus. Unser Ziel ist es die jungen Schiedsrichter auf den Schritt in den Bezirk vorzubereiten.
Vielen Dank für das Interview. Auf viele weitere Jahre beim TSV Danndorf!